Ich weiß, es ist nicht „in“, Tagebuch zu schreiben. Erst recht nicht mit einem Heft und einem echten Stift. Aber es tut gut, und das aus verschiedenen Gründen.
Erstens wirkt es oft entlastend, das, was man du Kopf mit dir herum trägst, auf Papier zu bringen. Dann ist es nämlich aus dem Kopf heraus. Und oft geht es dem auch wirklich gleich besser. Du wirst es ein Stückweit los.
Zweitens hilft das Schreiben, die Ereignisse des Tages zu sortieren. Sobald du sie zu Papier bringst, musst du nämlich genau überlegen: Stimmt die Formulierung? Bist du wirklich sauer? Oder nicht doch eher traurig? Das Schreiben hilft dir dabei zu merken, wie die Dinge wirklich wirken und wie es dir wirklich geht.
Drittens merkst du beim Schreiben manchmal, dass du um das ein oder andere doch ein bisschen zu viel Wind machst. Dass das, was du fühlst, nicht wirklich angemessen ist im Vergleich zu dem, was passiert ist. Dann kannst du loslassen. Andersherum ist es genauso: Vielleicht merkst du auch, dass du etwas untertreibst, dir sagt, das sei doch alles ganz ok, und wenn du dich dann liest, oder schon beim Schreiben, merkst du: Nein, es ist nicht okay. Das will ich so nicht mehr. Dann kannst du handeln.
Wie du das Schreiben auch nutzen kannst, um dein Selbstwertgefühl zu stärken, liest du nächste Woche (am 03.10.17) im Blog!