Egal, welchen Glücksforscher man fragt: In einer Sache sind sich alle einige. Am glücklichsten machen nicht eine ganz besondere Einstellung, positives Denken oder besonders Erfolge oder gar Geschenke. Was vor allen anderen Dingen glücklich macht, sind gute Beziehungen: Die Tatsache, mit Menschen verbunden zu sein, mit denen es einem wirklich gut geht. Mit denen man menschliche Nähe erlebt und körperlich Nähe.
Alle anderen Faktoren, die zum Glück beitragen, rangieren weiter hinten.
Wenn unsere Kinder also Stunden am Tag vor dem Computer verbringen, anstatt mit Freunden „live“ zu spielen, dann ist das nicht nur eben die neue Zeit. Es ist auch bedenklich. Denn wir wissen, dass für manche dieser Kinder ein wirkliches Miteinander später schwer sein wird. Und dass ihnen dadurch große Chancen für wirkliches Glück verbaut sein werden. Auch wenn sie im Außen erfolgreich sein können und mit ihren digitalen Fähigkeiten mit Sicherheit durch’s Leben kommen werden.
Liebe Eltern – auch wenn es anstrengend ist – helft euren Kindern dabei, sich mit anderen zu treffen, und zwar so oft wie möglich. Und nicht nur in der Schule. Und schaut selbst danach, dass ihr eure Beziehungen pflegt. Das sind sie wert, und es lohnt sich allemal – auch wenn es nicht immer einfach ist, weil Beziehungen notgedrungen hie und da einen Konflikt mit sich bringen. Das ist nicht schlimm. Meldet euch bei euren alten Freunden, ladet neue Leute zu euch nach Hause ein, die ihr noch nicht gut kennt, nutzt Vereine und Gemeinschaften, um zusammen zu feiern; zum Beispiel an Weihnachten.